Diabetes Typ 2
Mediterrane Kost als effektive Basistherapie bei Diabetes Typ 2 Patienten.
- Eine medikamentöse Behandlung wird zu schnell begonnen.
- Die mediterrane Kost für Diabetes Typ 2 nutzen.
- Erkennung einer Diabetes Typ 2 Erkrankung.
- Die Behandlung des Diabetes Typ 2
- Diabetes Typ 2 Erkrankung und Olivenblattextrakt
Eine medikamentöse Behandlung wird zu schnell begonnen.
Eine Langzeitstudie bringt es ans Licht, dass es nicht immer eine medikamentöse Behandlung bei Diabetes Typ 2 sein muss. Die Langzeitstudie hat bewiesen, dass Patienten mit Diabetes Typ 2, die sich über Jahre hinweg mediterran ernährten, weniger oder gar nicht mit Medikamenten behandelt werden mussten. Bei dieser Testgruppe war die Wahrscheinlichkeit größer für eine temporale oder komplette Heilung ihrer Erkrankung. Bestimmte Lebensmittel der mediterranen Kost wirken unterstützend, wenn nicht sogar ersetzend.
Eine mediterrane Kost besteht zum größten Teil aus Fisch, Pasta oder Gemüse. Patienten die Diabetes Typ 2 haben und sich mediterran ernähren, haben eine erhöhte Chance eine notwendige Medikamenteneinnahme auf längere Zeit hinauszuzögern oder gänzlich verzichten können. Kurios ist dabei, dass der Fettgehalt der Lebensmittel bei einer mediterranen Kost bei 39 Prozent liegt. Damit liegt dieser Wert viel höher als die Ernährungsempfehlungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft.
Die mediterrane Kost für Diabetes Typ 2 nutzen.
Somit zeigt die Studie, dass die mediterrane Kost eine wertvolle Basistherapie für Patienten mit Diabetes Typ 2 darstellt.
Häufig wird bei der Beratung zur Therapie Diabetes Typ 2 eine medikamentöse Behandlung empfohlen. Dies ist nicht gerechtfertigt. Denn die Basistherapie ist eine Veränderung des Lebensstiles, insbesondere in Form von körperlicher Aktivität und einer diabetesgerechten Kost. Die Mittelmeerkost ist dazu besonders geeignet.
Bei einer anderen Langzeitstudie wurden die Effekte einer Diätbehandlung untersucht. Übergewichtige Männer und Frauen (mittleren Alters) mit einer neu diagnostizierten Diabetes Typ 2 Erkrankung, wurden nach dem Zufallsprinzip entweder mit einer niedrig kalorischen mediterranen Kost oder einer fettarmen Kost behandelt.
Ergebnis: In der Gruppe mit fettarmer Kost wurde im Durchschnitt nach 6,1 Jahren eine medikamentöse Diabetestherapie erforderlich, während das in der Gruppe mit mediterraner Kost erst nach 8,1 Jahren der Fall war. Bei der Gruppe mit der mediterranen Kost war auch die Chance größer, eine vorübergehende komplette oder teilweise Heilung der Diabetes Erkrankung zu erreichen gegenüber der Kontrollgruppe mit fettarmer Diät.
Ergänzung: Nach diesen Daten ist die kalorienreduzierte mediterrane Kost ein effektives Therapeutikum bei einer Diabetes Typ 2 Erkrankung. Die mediterrane Kost ist einer traditionellen fettarmen Kost weit überlegen.
Woraus besteht die mediterrane Kost? Die mediterrane Kost besteht aus viel frisches Obst, Gemüse, Getreideprodukte, Pasta, fetter Fisch (reich an Omega-3-Fettsäuren), wenig rotes Fleisch, fettarme Milchprodukte, Olivenöl, Nüsse (Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse) und Margarine anstatt Butter.
Erkennung einer Diabetes Typ 2 Erkrankung.
Der Diabetes Typ 2 tritt meist im mittleren und höheren Lebensalter auf. Es gibt aber auch zunehmend Fälle von Diabetes Typ 2 bei stark übergewichtigen Kindern und Jugendlichen. Der Blutzuckerspiegel klettert langsam und schleichend in die Höhe, ohne dass Patienten sich beeinträchtigt oder krank fühlen.
Häufig Symptome sind:
- Allgemeine Abgeschlagenheit
- Müdigkeit
- Leistungsminderung
- Häufige Harnwegsinfekte
- Schlecht verheilende Wunden.
Operationen oder schwere Infektionen, die für den Körper eine Stress Situation bedeuten, können eine „schlummernde“ Diabetes Typ 2 Erkrankung zum Ausbruch bringen.
Bei einem hohen Blutzuckerspiegel scheiden die Nieren so hohe Wassermengen aus, dass sich der Flüssigkeitsverlust durch Trinken allein nicht mehr ausgleichen lässt.
Die daraus resultierenden Symptome sind:
- Appetitlosigkeit
- Durst
- Austrocknung des Körpers
- Schwächegefühl
- Kollaps Neigung.
Wird nicht rechtzeitig behandelt, kann es zu einem Kreislaufzusammenbruch kommen, bei dem der Betroffene das Bewusstsein verliert (Koma).
Die Mehrzahl der Diabetes Typ 2 Erkrankungen ist auf Übergewicht (vor allem im Bauchbereich), Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und vermindertes Ansprechen des Körpers auf Insulin (= Insulinresistenz) zurückzuführen. Wichtig zu wissen: Diabetes Typ 2 ist kein „Schicksal“, das einen irgendwann trifft. Die Erkrankung entsteht aufgrund langjährig bestehender Risiken und ist eine Folgekrankheit. Einige dieser Risiken (z. B. Bewegungsarmut und falsche Ernährung) lassen sich durch sehr einfache Maßnahmen beeinflussen.
Der Beginn der Erkrankung verläuft meist schleichend und ist am Anfang oft beschwerdefrei. Es können zu diesem Zeitpunkt bereits Folgeschäden (z. B. an Herz, Nieren, Augen und Nerven) entstehen.
Allgemeine Symptome, die auf Diabetes Typ 2 hinweisen:
- Vermehrter Durst,
- Schlechtes Allgemeinbefinden,
- Gewichtsabnahme,
- Erhöhte Infektanfälligkeit,
- Juckreiz,
- Leichte Ermüdbarkeit,
- Schwindel
Die Behandlung des Diabetes Typ 2
Diabetes Typ 2 gehört zu den Erkrankungen, die sich durch das eigene Verhalten und den Lebensstil ganz wesentlich beeinflussen lassen. Das ist eine große Chance für den Betroffenen: Somit kann er den Verlauf der Erkrankung aus eigener Anstrengung heraus verändern und viel für sich und seine zukünftige Lebensqualität tun.
Die Therapie beschränkt sich in den meisten Fällen, nicht „nur“ auf die Normalisierung des Blutzuckers. Es müssen noch der Blutdruck, Blutfette und andere Störungen mitbehandelt werden. Dies ist vor allem wichtig, um Folgeerkrankungen an den großen Gefäßen und am Herzen zu vermeiden.
Bei Diabetes Typ 2 Patienten mit Übergewicht, steht die Umstellung der Ernährung und mehr körperliche Aktivität im Vordergrund der Behandlung. Da greift dann die mediterrane Ernährungsweise. Diese beiden Maßnahmen sind bei konsequenter Anwendung in der Regel sehr wirksam.
Durch eine Gewichtsabnahme von 5-10 kg oder mehr lassen sich weitgehend normale Blutzuckerwerte erreichen. Manchmal sind aber auch schon 3-5 kg ausreichend, um die Blutzuckerwerte deutlich zu senken. Von einer Radikaldiät ist allerdings dringend abzuraten: Diese sind aus gesundheitlicher Sicht häufig nicht unbedenklich und führen auch nur kurzfristig zum Erfolg. Die Gewichtsabnahme sollte langsam und stetig erfolgen, so lässt sich das Körpergewicht wirklich dauerhaft senken.
Gesundes Leben basiert auf ständige Regeneration.
Bei der Nahrungsumstellung sollte eine fettarme und ballaststoffreiche, vollwertige, gesunde mediterrane Kost bevorzugt werden. Begleitend zur Ernährungsumstellung kann durch eine regelmäßige Bewegung, die Abnahme des Gewichts noch deutlich gesteigert werden. Körperliche Aktivität ist der Schlüssel für eine gute Insulinwirkung. Durch eine regelmäßige Bewegung werden die Zellen „sensibler“ für das lebenswichtige Hormon Insulin. Das kann seine Wirkung viel besser entfalten und der Blutzucker wird gesenkt. Da Insulinresistenz auch die Gefäßverkalkung (Atherosklerose) fördert, lässt sich mit mehr Bewegung gleichzeitig etwas gegen ein erhöhtes Herz – Kreislaufrisiko tun.
Um eine Wirkung zu erreichen, muss die körperliche Aktivität noch nicht einmal schweißtreibend sein: Wer zum Beispiel täglich (oder zumindest an 5 Tagen in der Woche) eine halbe Stunde zügig spazieren geht oder zügig Fahrrad fährt, hat seinem Köper bereits sehr viel Gutes getan. Dadurch steigt die Insulinempfindlichkeit deutlich und neben dem Blutzucker verbessern sich auch die Blutfette und der Blutdruck.
Wichtig zu wissen: Mehr Bewegung führt nicht immer automatisch zu einer Gewichtsabnahme. Auch wenn die Pfunde nach dem Sport nicht weniger werden, stellt sich der positive Effekt gegen die Insulinresistenz aber auf jeden Fall ein.