Die HAUT

Wenn gleiche oder ähnliche Zellen zusammenarbeiten, flechten sie sich zu Zellverbänden zusammen. Zellverbände, die zusammen wirken bilden eine Gewebestruktur und Gewebestrukturen, die zusammen wirken bilden ein Organ.

Wer an einem menschlichen Organ denkt, denkt meist an innere Organe wie z. B. Herz, Leber oder Magen.

Auch die Haut ist ein Organ. Sie ist das größte und schwerste in unseren Körper.

Sie ist circa zwei Quadratmeter groß und wiegt ungefähr fünf Kilogramm und in jedem Zentimeter der Haut befinden sich drei Millionen Zellen.

Das Hautgewebe bedeckt die äußeren und inneren Oberflächen. Die Aufgaben dieser dünnen Schicht zwischen innen und Außen, sind äußerst vielfältig und halten unseren Körper zusammen. Die Haut sorgt dafür, dass wir nicht austrocknen und ohne diese Barrierefunktion, würde der Körper circa 20 Liter Flüssigkeit pro Tag verlieren.

Die Haut kann mit der Zeit, viele Probleme bekommen, die dann in ein Hautproblem enden. Infektionen, Dermatitis und Ekzeme, Urtikaria und Erytheme, Krankheiten durch Strahleneinwirkung, Schuppenflechte, Akne, Gürtelrose, Skabies, Hautkrebs, Herpes und Fußpilz.

Das Hautbild kann sich auch verändern, durch Pigmentflecke, Narben, Erschlaffung der Muskulatur, Faltenbildung oder Cellulitis.

Die Haut besteht von innen nach außen ausfolgenden Schichten:

• Unterhaut– die tief liegende Hautschicht.

Viele Fettzellen sind traubenförmig angeordnet, die von Bindegewebsfasern zusammengehalten werden.

Hier haben Cellulitis und Faltenbildung ihren Ursprung! Um Falten zu glätten, muss die Creme bis hierhin gelangen können, was zum Glück nicht der Fall ist, da auf diesem Wege Bakterien, Viren und Fremdkörper in die tiefen Schichten von außen über die Haut eindringen könnten und große gesundheitliche Probleme hervorrufen würden, die ja leider schon die schädlichen UV Strahlen ausüben.

• Lederhaut– die mittlere Hautschicht.

In ihr spielt sich sehr viel ab.

Sie ist reichlich durchblutet und von Lymphgefäßen durchzogen. Ein Bindegewebe das aus kollagenen und elastischen Fasern, sowie aus Bindegewebszellen besteht. Es bildet ein netzartiges Geflecht, was elastisch und fest ist. Kollagen verhindern, dass sich freie Radikale an die Proteine der Körperfasern heften und somit für die Elastizität und Kraft sorgen. Das Aussehen der Haut hängt vom Feuchtigkeitsgehalt und der Elastizität ab.

Zusätzlich sind noch Haarwurzel, Schweiß-, Duft- und Talgdrüsen enthalten. Eine der Aufgaben der Lederhaut ist die Abwehr. Zwischen den Zellen befinden sich diverse Zellen der Immunabwehr, also auch Lymphozyten und weitere Abwehrzellen.

• Oberhaut– die obere Hautschicht. Über der Oberhaut liegt eine dünne Fettschicht, die die Haut vor Eindringlinge wie Bakterien und Pilze schont und Wasser abperlen lässt. Denn ohne diese Barriere würde der Körper täglich circa 20 Liter Flüssigkeit verlieren. Hier bildet sich ständig Keratine und diese bilden dann Zellen.

Sie wird in weiteren 5 Schichten unterordnet.

Mit dem Alter wird die Haut dünner, trockener da sie weniger Wasser speichert und die Kollagenproduktion nachlässt und es zur Faltenbildung kommt. Also Wassermangel ist und bleibt eines der Auslöser von frühzeitiger Faltenbildung.

Bei einer optimalen Gesundheit ist und bleibt der Körper die perfekteste Maschine der Welt. Seine Eigenproduktion, hier zum Thema “Haut”, ist unübertreffbar. Wir sprechen vom Körpereigenen, deshalb so mächtigen und nicht kopierbaren:

Glutathion, Elastin, Kollagen, Hyaluronsäure, Zellen, Kreatin, Glutamin.

Wir gehen noch mal intensiver auf die Kollagen ein, die verhindern, dass sich freie Radikale an die Proteine der Körperfasern heften und sorgen so für die Elastizität und Kraft der Haut. So bildet auch das Bindegewebe und die Hyaluronsäure eine starke Verbindung, die überall im Körper Lücken füllen und dadurch Festigkeit garantieren kann. Sie umhüllen Organe, Nerven und Gefäße, Muskeln und Haut und sorgen so für Geschmeidigkeit. Sie speichern Wasser und bilden das optimale Habitat für Zellen. Bei ausreichendem Hyaluronsäure Nachschub können die Funktionen des Bindegewebes besser ablaufen. Dieser Nachschub ist sehr wichtig, da die Wirkung nur einige Tage bleibt. Deshalb muss der Körper sie ständig neu produzieren können.

Hautkrankheiten durch Stress und Umweltfaktoren sowie ungeeignete Nahrung sind der Auslöser, dass immer mehr Menschen allergisch auf bestimmte Stoffe reagieren. Die Folgen sind Ekzeme, Schuppenflechte, Akne, Herpes-Virus, Pilzinfektionen, bakterielle Infektionen und auch Hautkrebs.

Viele dieser Symptome werden bei weitem nicht mit dem Darm in Verbindung gesetzt. Der Zusammenhang zwischen Haut und unseren inneren Organen ist der Medizin schon seit etlichen tausende Jahren bekannt.

Im Darm befinden sich zu 80 % unserer Immunzellen. Diese bilden Antikörper und das erklärt, dass Infektionen oder Entzündungsprozesse an Haut und Gelenken die Ursache im Darm haben können. Sowie auch Allergien, denn im Darm müssen die Immunzellen zwischen Freund und Feind unterscheiden können. Sie setzen sich mit vielen Darmbakterien auseinander! So lernt unser Immunsystem nur im Alarmfall zu reagieren und sich bei harmlosen Stoffe tolerant zu verhalten und keine Allergien entstehen zu lassen.